Schlagwortarchiv für: Landeentgelte

Auch wenn der Flugverkehr am Flughafen Düsseldorf das Vor-Corona-Niveau von 2019 noch nicht erreicht hat, sind die Verspätungen nach 23 Uhr bereits wieder nahezu genauso hoch. Wenn man sich dann anschaut, dass die Lärmzuschläge für Nachtlandungen seit dem 1.1.2022 erheblich angehoben wurden – aus Sicht der Bürger gegen Fluglärm eine lang geforderte Maßnahme – dann […]

Die Bürger gegen Fluglärm fordern seit Jahren, bei der Airbus-A320-Familie eine vermeidbare Lärmbelästigung durch eine einfache Nachrüstung abzustellen. Jetzt endlich hat Eurowings,

Lange hatten die Bürger-Initiativen auf den Bau einer neuen, größeren und verschließbaren Lärmschutzhalle am Flughafen gedrängt, damit die nächtlichen Ruhestörungen durch Triebwerktests im Freien aufhören. Das Umweltamt der Stadt Düsseldorf teilt jetzt mit, bereits im Mai 2018 angeordnet zu haben, bis Ende 2022 verschließbare Tore anzubringen und die nächtlichen Tests auf ein Minimum zu begrenzen.

Bürger gegen Fluglärm: Forderungen nach höheren Nacht-Lärmzuschlägen erfolgreich. Die Bürger gegen Fluglärm hatten seit Jahren eine deutliche Erhöhung der Lärmzuschläge in der Nacht gefordert, damit das Interesse der Fluggesellschaften steigt, pünktlich zu landen. Nun hat der Flughafen die neue, ab 1.1.2022 geltende Entgeltordnung auf seiner Homepage veröffentlicht, die einige Forderungen aufgreift. Keine Änderung am Tag

Mostofizadeh: Kapazitätserweiterung am Flughafen Düsseldorf ökologisch nicht vertretbar – Neuregelung der Entgeltordnung darf nicht aufgeschoben werden

 

Trotz Corona lässt der Flughafen weitere Gutachten auslegen, um seine Erweiterungspläne durchzusetzen. Gleichzeitig hat der Flughafen Düsseldorf entschieden, die seit dem Januar 2018 geltende Entgeltordnung, in der auch die lärmabhängigen Start- und Landeentgelte geregelt werden, auf unbestimmte Zeit fortzuschreiben. Verbesserungen im Lärmschutz werden damit verhindert. Das zeigt, wes Geistes Kind der Flughafen ist.

Dazu Mehrdad Mostofizadeh MdL, stellv. Fraktionsvorsitzender der Grünen-Landtagsfraktion NRW und Essener OB-Kandidat in einer Pressemitteilung:

„Es ist völlig unverständlich, warum Verkehrsminister Hendrik Wüst das Verfahren zur Kapazitätserweiterung für den Flughafen Düsseldorf in Zeiten der Pandemie vorantreibt. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen sind Einsichtnahmen in die Antragsunterlagen im Rathaus und das Sammeln von Unterschriften gegen die Pläne massiv erschwert.

Gleichzeitig bricht der Minister sein Versprechen, sich für ambitionierte Anreize für den Einsatz von leiseren Flugzeugen einzusetzen, wenn er die Ende des Jahres auslaufende Entgeltregelung fortlaufen lässt. Lärm- und tageszeitabhängige Start- und Landeentgelte sind ein zentrales Instrument gegen nächtlichen Fluglärm. Die derzeitige Entgeltregelung stammt aus dem Jahr 2017 und muss dringend überarbeitet werden. Eine stärkere lärmabhängige Spreizung der Landeentgelte gehört auch zu einem noch nicht eingelösten Versprechen der schwarz-gelben Landesregierung.

Auch wenn die Pandemie den Luftverkehr nahezu zum Erliegen gebracht hat. Die jetzige Zeit sollte vielmehr für eine klimagerechtere und gesundheitlich verträglichere Mobilität genutzt werden. Da passt eine Ausweitung des Flugverkehrs noch weniger in die Zeit. Die geplante Erhöhung der Zahl der Flugbewegungen von 47 auf 60 pro Stunde sorgt dagegen für künftige zusätzliche nächtliche Verspätungen. Eine Ausweitung des Flugbetriebes ist auch wegen der besonderen Klimaschädlichkeit des Fliegens abzulehnen. Immerhin wurden große Ausbauvorhaben an den Flughäfen in London und Wien aus Klimaschutzgründen gestoppt.“

Ein Artikel des Branchen-Magazins „Airliners“ mit einem Interview des Lärmschutz-Chefs der Berliner Flughäfen Kai Johannsen enthüllt:  Das von den Airlines auch in Düsseldorf klammheimlich eingeführte Flachstartverfahren macht mehr Lärm als nötig. Die Mehrkosten eines steileren Starts (NADP1, so wie von der Fluglärmkommission auf Antrag der Stadt Meerbusch empfohlen und von der Bundesvereinigung gegen Fluglärm massiv […]

In den Nachtflugbeschränkungen des Flughafens Düsseldorf steht eindeutig: „Planmäßige Landungen sind in der Zeit von 23.00 Uhr bis 06.00 Uhr Ortszeit unzulässig.“ (Punkt 4.3 der Nachtflugbeschränkungen). Lediglich verspätete Landungen dürfen bis 23:30 Uhr bzw. 24:00 Uhr bei sog. „Homebase-Carriern“ noch stattfinden. Dennoch gibt es Flüge, die regelmäßig nach 23:00 Uhr landen. So fällt seit seit […]

Beiliegend die Pressemitteilung der Bürger gegen Fluglärm zur neuen Entgeltordnung des Flughafens Düsseldorf.

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Die Bürgerinitiativen rund um den Flughafen Düsseldorf fordern Verkehrsminister Wüst auf, eine Kreditabsicherung an den Flughafen an konkrete Maßnahmen zu binden.

siehe auch: https://bgf-ev.de/2020/09/26/initiativen-fordern-kreditsicherung-fuer-flughafen-nur-mit-strukturanpassungen/