Die Bürger gegen Fluglärm monitoren seit Jahren die Flugbewegungen am Flughafen Düsseldorf und werten diese aus. Als Grundlage dienen im Wesentlichen die veröffentlichten Starts und Landungen des Flughafens selbst, ergänzt um weitere frei zugängliche oder zur Verfügung gestellte Daten. Von Seiten des Flughafens wird immer wieder bestritten, dass die Daten richtig sind. Im Folgenden werden hier die Erhebungsmethodik beschrieben und die Zahlen mit offiziellen Statistiken verglichen werden. Es wird klar belegt, dass die Auswertungen der Bürger gegen Fluglärm immer geringfügig unter den offiziellen gesamten Starts und Landungen liegen, weil sie nur die veröffentlichten Flüge enthalten, die ziemlich genau mit den Linien- und Charterflügen übereinstimmen.
Anbei ein Musterschreiben an Verkehrsminister Oliver Krischer zur Situation der Nachtstarts. Bitte kopieren Sie den unten stehenden Text in eine eMail oder einen Brief und senden ihn an:
bzw.:
Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr
des Landes Nordrhein-Westfalen
Oliver Krischer
Emilie-Preyer-Platz 1
40479 Düsseldorf
(eine Word-Version im Download, über eine Kopie in cc. an info@bgf-ev.de würden wir uns freuen)
Betr.: Nachtstarts am Flughafen Düsseldorf
Sehr geehrter Herr Minister Krischer,
in den vergangenen Nächten gab es verstärkt Nachtstarts nach 22 Uhr, die nach dem Angerlandvergleich eigentlich verboten sind. Konkret waren es z.B.:
27.11.2023: EK 058 nach Dubai, off-block 21:20 Uhr, gestartet: 22:08 Uhr
30.11.2023: EK 058 nach Dubai, off-block 21:21 Uhr, gestartet: 22:07 Uhr
03.12.2023: EK 058 nach Dubai, off-block 20:58 Uhr, gestartet: 22:05 Uhr
03.12.2023: BA 933 nach London-Heathrow, off-block 21:09 Uhr, gestartet: 22:08 Uhr
03.12.2023: JU 325 nach Belgrad, off-block 21:13 Uhr, gestartet: 22:10 Uhr
03.12.2023: EI 699 nach Dublin, off-block 21:16 Uhr, gestartet: 22:22 Uhr
Laut Homepage des Flughafens waren diese Starts alle vor 21:50 Uhr „off-blocks“, benötigten nach aktueller Praxis der Nachtflugbestimmungen also keine Ausnahmegenehmigung des Fluglärmbeauftragten. Die lange Zeit zwischen off-Block-Zeit und eigentlichem Start ist vermutlich und ausweislich der aktuellen Wettersituation durch eine notwendige Enteisung der Flugzeuge entstanden.
Es kann doch nicht im Sinne des Lärmschutzes für die Nacht sein, dass Flugzeuge noch starten dürfen, wenn vor 21:50 Uhr „off-block“ waren, egal wie spät es wird. Für mich als Anwohner ist es nicht relevant, wann sie „off-block“ waren, sondern ich werde durch den nächtlichen Fluglärm erheblich belästigt. Abgesehen davon, dass ich die „off-block“-Zeit nicht kontrollieren kann.
Ich protestiere energisch gegen die Starts nach 22 Uhr und beantrage eine sofortige Änderung der entsprechenden Nachtflugbestimmung, damit gewährleistet ist, dass Starts nach 22 Uhr nur in absoluten Ausnahmefällen und mit Ausnahmegenehmigung erfolgen.
Ich bitte um einen rechtsmittelfähigen Bescheid. Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
(Name, Adresse)
für eine Verschärfung der Nachtflugregelung am Flughafen Düsseldorf.
Unterzeichnet von
Arbeitskreis Leben in Lohausen
Bündnis gegen Abgase und Fluglärm Korschenbroich & Mönchengladbach e.V.
Bürger gegen Fluglärm e.V. Meerbusch/Essen
Ratinger gegen Fluglärm
Heimat- und Bürgerverein Lohausen-Stockum e.V.
Kaarster gegen Fluglärm e.V.
Netzwerk Mülheimer Bürger gegen Fluglärm e.V.
Bundesvereinigung gegen Fluglärm e.V.
Die Bürger gegen Fluglärm (BgF), Aktionsgruppe Essen, haben im Vorfeld der Landtagswahlen die Essener Kandidaten der CDU, SPD, FDP, der Grünen und der Linken befragt, welche Position sie zum Flughafen Düsseldorf einnehmen. Fabian Schrumpf (CDU), Thomas Kutschaty und Frank Müller (SPD), Ralf Witzel, Detlef Heinrichs und Klausgräber (FDP), Mehrdad Mostofizadeh, Markus Spitzer-Pachel, Gönül Eglence, Inga Marie Sponheuer (Die Grünen) sowie Gabriele Giesecke und Cornelia Swillus-Knöchel (Die Linke) haben geantwortet, teilweise gemeinsam für ihre jeweilige Partei oder wortgleich. Im Folgenden werden daher nur die Parteien genannt.
Eine Übersicht der Fragen und Antworten sowie die vollständigen Antworten finden Sie im Anhang.
Siehe auch: Das sagen die Essener Landtagskandidaten zur Situation am Flughafen Düsseldorf
Schreiben Sie die neue Verkehrsministerin an und teilen ihr mit, was Sie von einer Kapazitätserweiterung halten. Frau Brandes hat sich bislang nicht zum Luftverkehr im Allgemeinen und zum Flughafen Düsseldorf geäußert. Vielleicht können wir ihr verdeutlichen, welche Schwierigkeiten Sie bei einer Genehmigung bekommen könnte.
Laden Sie bei Bedarf das Musterschreiben herunter, tragen Ihren Namen und Adresse ein und ergänzen Sie das Schreiben um Ihre eigenen Anliegen. Je individueller die Anschreiben sind, desto besser. Falls Ihnen ein Brief zu aufwendig ist, können Sie den Text auch gerne in eine eMail kopieren und an ina.brandes@vm.nrw.de schicken
Vielen Dank im Voraus für Ihr Engagement.
Ergänzen Sie bitte Ihre persönliche Angaben und ergänzen Sie ggf. Ihre Argumente. Das Muster dient jedoch nur als Vorlage und kann bzw. sollte sogar gerne verändert werden: Je mehr unterschiedliche Argumente wir vorbringen können, desto größer ist die Chance, dass sie im weiteren Verfahren oder spätestens bei einem anschließenden Gerichtsverfahren Gehör finden.
Da es sich um einen neuen Aspekt der Betroffenheit handelt, ist es auch nicht zwingend notwendig, dass sie vorher eine fristgerechte Einwendung geschrieben haben. In diesem Fall ändern Sie bitte auch entsprechende Textpassagen.
Drucken Sie Ihre Einwendung aus, unterschreiben Sie (ggf. alle Familienangehörige) und schicken Sie bitte das NRW-Verkehrsministerium, auch als eMail an poststelle@vm.nrw.de möglich. Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns eine Kopie zukommen lassen würden:
Bürger gegen Fluglärm e.V.
Postfach 2327
40646 Meerbusch
oder: info@bgf-ev.de
Nehmen Sie dieses Musterschreiben, tragen Sie Ihre persönlichen Daten ein und verändern Sie den Text nach Ihren Wünschen und Anliegen.
Hinweis: Einige Interessierte hatten Schwierigkeiten, die Datei herunterzuladen. Wir arbeiten an dem Problem. Falls es bei Ihnen nicht funktioniert, melden Sie sich bei info@bgf-ev.de, dann schicken wir Ihnen die Datei kurzfristig per eMail zu.
Bitte weiterverteilen, direkt per eMail/in sozialen Medien oder ausdrucken und „über den Gartenzaun“ reichen.
Hinweis: Einige Interessierte hatten Schwierigkeiten, die Datei herunterzuladen. Wir arbeiten an dem Problem. Falls es bei Ihnen nicht funktioniert, melden Sie sich bei info@bgf-ev.de, dann schicken wir Ihnen den Flyer kurzfristig per eMail zu.
Die Bürgerinitiativen rund um den Flughafen Düsseldorf fordern Verkehrsminister Wüst auf, eine Kreditabsicherung an den Flughafen an konkrete Maßnahmen zu binden.
siehe auch: https://bgf-ev.de/2020/09/26/initiativen-fordern-kreditsicherung-fuer-flughafen-nur-mit-strukturanpassungen/
Nahezu einhellige Ablehnung des Erweiterungsantrages in Düsseldorf – teils unklare Positionen zu Essen/Mülheim
Vor der Kommunalwahl am 13. September hat die Essener Aktionsgruppe der Bürger gegen Fluglärm gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft gegen Fluglärm Essen/Mülheim die Oberbürgermeisterkandidaten und die Ratsfraktionen um ihre Positionen zu den drängenden Flughafen-Themen in Essen befragt und von fast allen Parteien Antworten bekommen. Demnach gibt es gegen den Erweiterungsantrag des Flughafens Düsseldorf es einen breiten Konsens. Anders sieht es zum Flughafen Essen/Mülheim aus. Klare Aussagen sind nur von den Grünen und den kleineren Parteien zu bekommen. CDU und SPD wollen offensichtlich den Flughafen nicht komplett schließen.
Vollständige Antworten in beiliegender Datei.
Korrektur: In der ersten Fassung hat der Fehlerteufel leider zugeschlagen. Bei dem OB-Kandidaten der Linken handelt es sich natürlich um Daniel Kerekes und nicht um „Oliver“. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen. Er ist in der jetzt vorliegenden Fassung korrigiert
Hintergründe und Pressemitteilung finden Sie hier:
Text des Interviews im Wortlaut
Die Umläufe zeigen einen systematischen Missbrauch von Slots, in dem viel zu kurze Umladezeiten geplant werden. Zugehörige Medien- und Politikinfo hier:
https://bgf-ev.de/2020/02/17/bei-slotmissbrauch-gibt-es-drakonische-strafen_duesselorf-schweigt/
Präsentation der Ergebnisse der Ultrafeinstaub-Studie
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Bundesvereinigung gegen Fluglärm (BVF), Germanwatch, der ökologischer Verkehrsclub VCD, WWF Deutschland sowie der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring (DNR) haben sich an die Öffentlichkeit sowie an die Bundespolitik mit dem beigefügten Forderungspapier zum Klimaschutz im Luftverkehr gewandt
Das Kabinett der Bundesregierung hat heute einen Bericht zur Überprüfung des Fluglärmschutzgesetzes, das regulär nach 10 Jahren evaluiert werden musste, beschlossen. Grundlage war dieser Bericht.
Bürgerverein Bürger gegen Fluglärm e.V.
Postfach 2327
40646 Meerbusch
E-Mail: info@bgf-ev.de