Die Anzahl der Flugbewegungen am Flughafen Düsseldorf haben sich gegenüber August nur wenig verändert. Es gab 6% mehr Starts und Landungen als im August. Dabei haben die Business-Ziele etwas zugenommen und die typischen Touristen-Ziele nach Ende der Sommerferien etwas abgenommen.

Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anzahl um fast 60%, gegenüber dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019 sind es aber gut 50% weniger. Dieser Anteil hat sich gegenüber August nur wenig verändert.

Die Flugbewegungen haben sich im August gegenüber Juli nur wenig verändert. Trotzdem ist die Lärmbelastung insbesondere in den Randstunden (früh morgens bei den Starts und nach 22 Uhr bei den Landungen) für die Anwohner sehr belastend.
Details finden Sie in der Beiliegenden Auswertung.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Auch wenn die Flugbewegungszahlen absolut gesehen noch unter der Hälfte der Vor-Corona-Zeit liegen, haben die Verspätungen und die Nachtflüge schon wieder deutlich zugenommen. In 28 von 31 Nächten wurden die regulären Betriebszeiten (Starts nur bis 22 Uhr und Landungen bis 23 Uhr) durch Verspätungen überschritten.

Details finden Sie in der Beiliegenden Auswertung.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Wir haben noch lange keine „Normalsituation“, aber der Fluglärm steigt doch merklich wieder an. Details im Download.

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 war es am Himmel über Düsseldorf und Umgebung weiterhin sehr ruhig. Mit Beginn der Osterferien Ende März zog der Flugverkehr zwar wieder etwas an, von einer „Normalsituation“ sind wir aber weiterhin sehr weit entfernt. Bei all den unangenehmen Einschränkungen und zum Teil dramatischen Schicksalen, unseren Nerven und dem Klima tut es gut, wenn weniger geflogen wird.

Hier einmal ein Überblick über die Fluglärmsituation der letzten drei Monate.

Bleiben Sie gesund
Ihr Auswerte-Team
Bürger gegen Fluglärm

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

wir nehmen für uns zwar in Anspruch, dass wir noch mehr Fluglärm in der Umgebung des Flughafens Düsseldorf verhindern konnten, was wir in jahrelangem Kampf jedoch nicht erreicht haben, schaffte ein kleines Virus im Handumdrehnn: Der Flugverkehr – und damit auch der Fluglärm – ist drastisch zurück gegangen. Im Jahr 2020 sind nur rund ein Drittel der Flugzeuge eines „normalen“ Jahres gestartet und gelandet. In einigen Monaten war es sogar noch wesentlich ruhiger.

Wir sollten uns aber keine Illusionen machen: So ruhig wie aktuell wird es nicht bleiben. Wir können nur hoffen, dass sich das Reiseverhalten und das Umweltbewusstsein nach der Krise nachhaltig verändert und nicht sofort wieder in die Situation „davor“ zurückkehrt, wenn auch vieles dafür spricht. Eine Kapazitätserweiterung ist jedenfalls in absehbarer Zeit nicht notwendig.

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

auch der Oktober ist geprägt durch die Corona-Krise. Die Flugbewegungen haben gegenüber den letzten Monaten sogar noch etwas abgenommen.

Zumindest in diesem Winter ist nicht mit einer Steigerung zu rechnen, und Bundesverkehrsminister Scheuer – sonst als luftverkehrsfreundlich bekannt – rechnet inzwischen nicht mit einer vollständigen Erholung vor 2024. Er sagt sogar: „Inzwischen würden diese Prognosen schon ’nach hinten angepasst‘ „.

Vgl. Airliners: Scheuer kündigt milliardenschweres Rettungspaket für Flughäfen an

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

der Flugverkehr ist weiterhin von vielen Reisebeschränkungen und Zurückhaltung bei Reisen geprägt. Im September ist die Anzahl der Flugbewegungen gegenüber August sogar leicht gesunken. Auch die Nachtflüge halten sich sehr in Grenzen. Was der Luftfahrt- und Reisebranche sicher weh tut, kann uns Anwohnern nur Recht sein. Wir wünschen weiterhin einen „ruhigen Herbst“.

Auswertung Juli und August 2020 der Flugbewegungen am Flughafen Düsseldorf

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

anbei eine Auswertung der Flugbewegungen am Flughafen Düsseldorf der Ferienmonate Juli und August. Nach wie vor ist der Flughafen von einem „Normalbetrieb“ meilenweit entfernt. Es starteten und landeten durchschnittlich etwa 200 Flugzeuge pro Tag, im letzten Jahr waren es rd. 650 pro Taag. Daher haben wir nur eine „Rumpf-„Auswertung.

Für Rückfragen stehen wir aber gerne zur Verfügung.

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

Sie haben es vermutlich gemerkt: Nach der herrlichen Ruhe am Himmel nimmt der Flugverkehr nun so ganz langsam wieder zu. Aber nur auf sehr niedrigem Niveau: Ende Juni waren es durchschnittlich etwa 100 Starts und Landungen pro Tag. Üblich wären sonst um diese Jahreszeit 650 bis 700. Eine ausführliche Auswertung macht momentan noch keinen Sinn, wir wollen Ihnen die Zahlen aber auch nicht vorenthalten, daher hier eine kurze Zusammenfassung der letzten drei Monate.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

Sie merken es wahrscheinlich selbst, wie ruhig es am Himmel aktuell ist. Die Corona-Krise hat den Flugverkehr auch am Flughafen Düsseldorf einbrechen lassen. Für den gesamten März beträgt der Rückgang zwar „nur“ -52%, in den letzten Märztagen wurden jedoch nur noch rd. 25 Starts und Landungen pro Tag (!) durchgeführt, bei üblicherweise sonst rd. 600. Das ist ein Rückgang um -96%. Details in der beiliegenden Auswertung.

Aber wir sollten uns nicht täuschen, das ist natürlich nur zeitlich begrenzt. Wie es danach weitergeht, müssen wir abwarten.

Wegen der besonderen Situation ist die Auswertung nur verkürzt. Stundenwerte und Verspätungsauswertungen machen aktuell keinen Sinn.

Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Trotz des um einen Tag längeren Februars als im Vorjahr ging die Anzahl der Flugbewegungen um -6,1% zurück. Dieser Trend ist bereits seit November festzustellen und hat noch nichts mit den Auswirkungen des Corona-Virus zu tun, das – wie man hört – zu massiven Streichungen des Flugplans führt. Wie die Entwicklung im Sommer sein wird, ist also noch nicht abschätzbar.

Die Nachtflüge waren dennoch für einen Februar relativ hoch, teilweise aufgrund von Sturm an einzelnen Tagen.

Details in der beiliegenden Auswertung.
(Dass zunächst eine Powerpoint-Version bereitgestellt wurde, bitten wir zu entschuldigen. Jetzt ist eine PDF-Datei bereitgestellt)

Die Umläufe zeigen einen systematischen Missbrauch von Slots, in dem viel zu kurze Umladezeiten geplant werden. Zugehörige Medien- und Politikinfo hier:

https://bgf-ev.de/2020/02/17/bei-slotmissbrauch-gibt-es-drakonische-strafen_duesselorf-schweigt/

Die Umläufe zeigen den systematischen Missbrauch der Nachtflugbestimmungen, indem nahezu jeden Samstag eine Zwischenlandung eingebaut wird, die zu regelmäßiger Verspätung bis nach 23:00 Uhr führt.

Zugehörige Pressemitteilungen:

https://bgf-ev.de/2020/02/09/laudamotion-missbraucht-systematisch-die-nachtflugbestimmungen/

https://bgf-ev.de/2020/02/17/bei-slotmissbrauch-gibt-es-drakonische-strafen_duesselorf-schweigt/

Auch im Januar sind die Flugbewegungen im Vergleich zum Vorjahresmonat wieder zurückgegangen (-7,1%). Damit bestätigt sich der Trend seit 3 Monaten. Auch die Nachtflüge hielten sich in Grenzen, wobei es dennoch Fälle gab, die einen Missbrauch der Slots vermuten lassen.

Details finden Sie in der beiliegenden Auswertung.

Im Dezember sind die Flugbewegungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um -8,4% zurück gegangen, ähnlich stark wie im November. Im gesamten Jahr 2019 gab es jedoch noch eine Zunahme von +3,9%. Die Nachtflüge nach 23 Uhr haben im Vergleich zum November wieder deutlich zugenommen, insgesamt war es in diesem Jahr aber etwas ruhiger als im vergangenen Jahr. Das Jahr 2018 war auch. genau wie 2017, ein absolutes „Horrorjahr“ das sich nicht wiederholen darf. Hoffen wir, dass es das auch nicht tut.

Die aktuellen Rückgänge deuten für das Jahr 2020 an, dass die Flugbewegungen tatsächlich etwas abnehmen könnten. Das liegt nach Annahme des Flughafenverbandes ADV aber weder an der Klimadisskusion noch an „Flugscham“, sondern eher daran, dass durch das Flugverbot der Boeing 737 max zu wenige Flugzeuge zur Verfügung stehen, und auch die Konjunktur etwas abkühlen könnte sowie der Ölpreis durch politische Turbulenzen steigen könnte. Für uns Anwohner wäre das eine gute Entwicklung.

Dazu noch zwei Hinweise auf entsprechende Presseartikel:

https://www.spiegel.de/reise/aktuell/reiseverkehr-deutsche-flughaefen-erwarten-2020-weniger-passagiere-a-1303460.html

https://www.airliners.de/adv-2020-passagierzahlen-deutschland/53212

Im November war es am Flughafen Düsseldorf tatsächlich erstaunlich ruhig, und das nicht nur jahreszeitlich bedingt, denn der Winterflugplan hat begonnen. Auch gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat haben die Flugbewegungen insgesamt um rd. -10% abgenommen.

Auch die Nachtflüge und insbesondere die Landungen nach 23 Uhr hielten sich sehr in Grenzen und haben den niedrigstern Wert seit fast 6 Jahren erreicht.

Das heißt natürlich noch nicht viel. Die weitere Entwicklung wird sich erst im nächsten Sommer zeigen.

Am Flughafen Düsseldorf haben die Flugbewegungen – und damit der Fluglärm und die lärmbedingten Belästigungen erneut zugenommen. Es gab noch nie so viele Starts und Landungen in einem Monat wie im Oktober 2019. Dabei sind die Spitzenstunden für Starts zwischen 6 und 8 Uhr morgens und für Landungen zwischen 22 und 23 Uhr. Damit liegen die lautesten Stunden für die Anwohner, die ja nur die Starts oder nur die Landungen hören, in den sensibelsten Stunden des Tages, bei den Landungen sogar in einer Nachtstunde (!). Die gesetzliche Nacht beginnt um 22 Uhr.

Die Verspätungen nach 23 Uhr haben im Vergleich zum Horror-Jahr 2018 zwar etwas abgenommen, aber es gab im gesamten Sommer im Durchschnitt  noch 6,4 Landungen pro Nacht. Die Stunde 22-23 Uhr bleibt genauso laut wie gehabt. Auch wenn der Flughafen diese Zahlen bejubelt, ist das für die Anwohner immer noch eine unerträgliche Belastung. Der Rückgang ist auch im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass Eurowings massive Maßnahmen eingeleitet hat und die Nachtlandungen nach 23 Uhr halbieren konnte. Spitzenreiter ist – bei insgesamt wesentlich geringerem Marktanteil – jetzt TUIfly. Das Problem ist also bei weitem noch nicht gelöst. Der Verkehrsminister muss dringend die Nachtflugbestimmungen verschärfen, damit auch die anderen Fluggesellschaften zu mehr Maßnahmen gezwungen werden.

Am Flughafen Düsseldorf wurden im September +3,4% mehr Starts und Landungen registriert als ein Jahr zuvor. Damit wurden die Rückgänge im vergangenen Jahr wieder ausgeglichen.

Die Nachtflüge haben zwar gegenüber den „Horror-„Jahren 2018 und 2017 etwas abgenommen, dennoch landen nach wie vor durchschnittlich rd. 7 Flugzeuge pro Nacht nach 23 Uhr und die Nachtstunde 22-23 Uhr ist für Anwohner unter dem Landeanflug nach wie vor die lauteste Stunde des gesamten Tages. Eigentlich ein Skandal, und für Jubelmeldungen des Flughafens kein Anlass (siehe Medien-Info des Flughafens, die unreflektiert von der Rheinischen Post übernommen wird)

Details in bereitstehender PDF-Datei.

Am Flughafen Düsseldorf wurden im August +1,5% Flugbewegungen mehr registriert als im Vorjahresmonat. In den Sommermonaten Juni, Juli und August insgesamt waren es +3,3%. Weiterhin werden pro Nacht mit über 40 Landungen nach 22 Uhr die eigentlich zulässigen 33 Flugbewegungen bei weitem Überschritten, und nahezu jede Nacht ist auch um 23 Uhr noch nicht Schluss: Danach landeten durchschnittlich jede Nacht noch fast 7 Maschinen. Daher ist eine Verschärfung der Nachtflugbestimmungen dringend erforderlich.

Details finden Sie in der PDF-Datei.

Der Flughafen hat die Einbußen durch die Air-Berlin-Pleite in 2017 inzwischen wieder vollständig aufgeholt. Im Juli war die Anzahl der Flugbewegungen so hoch wie noch nie – erstmals über 20.000 Starts und Landungen der Charter- und Linienflüge in einem Monat.

Dabei haben die Verspätungen dramatisch zugenommen, 74% der starteten mindestens 15 min nach der eigentlich geplanten Zeit. Das zeigt, dass der Flughafen heillos überlastet ist.

Die Nachtflüge haben zwar etwas abgenommen, es gab im Juli knapp 200 Landungen nach 23 Uhr. Das sind aber immer noch durchschnittlich 6,5 verspätete Landungen pro Nacht – 6,5 zu viel. In keiner einzigen Nacht war um 23 Uhr wirklich Ruhe. Überproportional vertreten ist wieder einmal die TUIfly.

Details finden Sie in der PDF-Datei.

Am Flughafen Düsseldorf haben die Flugbewegungen im Juni um +5,2% zugenommen.

Bei den Nachtflügen gab es unterschiedliche Tendenzen: Einerseits gab es nach 22 Uhr die meisten Nachtflüge seit 3 Jahren (durchschnittlich 41,9 Flüge nach 22 Uhr pro Nacht) und die zweithöchsten je ermittelten Werte, andererseits waren die verspäteten Flüge nach 23 Uhr zwar höher als in den letzten Monaten – wie im Juni üblich – aber niedriger als jeweils im Juni der letzten Jahre. Das lag aber auch an der recht günstigen Witterung, es gab nur wenige Gewitter.

Bei den Fluggesellschaften ist Laudamotion inzwischen der größte Verspätungsmeister, TUIfly hat sich etwas gebessert. Allerdings konnte auch Eurowings seine Versprechen im Juni nicht einhalten und hatte ebenfalls überdurchschnittlich viele Nachtverspätungen. Das Problem ist also nach wie vor nicht gelöst und kann nur mit einer Verschärfung der Nachtflugbestimmungen beantwortet werden.

Am Flughafen Düsseldorf haben im Mai +8,3% mehr Starts und Landungen stattgefunden als im Mai des Vorjahres, wo es mit den Nachwirkungen der Air-Berlin-Pleite jedoch erhebliche Rückgänge gab. Bezogen auf den Mai 2017 waren es -2,7% weniger.

Die Nachtverspätungen waren im Vergleich zum Monat Mai der Vorjahre relativ niedrig. Dennoch landeten durchschnittlich immer noch mehr als 4 verspätete Flüge pro Nacht nach 23 Uhr. Die Maßnahmen der Eurowings zeigen offensichtlich Wirkung, „Verspätungsmeister“ ist klar TUIfly mit einem Anteil von 63% der Landungen nach 23:30 Uhr.

Am Flughafen Düsseldorf haben im April +12,5% mehr Starts und Landungen stattgefunden als im April des Vorjahres, wo es mit den Nachwirkungen der Air-Berlin-Pleite jedoch erhebliche Rückgänge gab. Bezogen auf den April 2017 waren es nur +0,7% mehr. Die Nachtverspätungen hielten sich im April noch einigermaßen im Rahmen, die Sommersaison hat aber trotz Osterferien noch nicht wirklich begonnen.

Schon jetzt zeichnet sich ab, dass TUIfly und Laudamotion die „Verspätungsmeister“ werden. Fast die Hälfte der Landungen nach 23:30 Uhr werden durch TUIfly verursacht.

Laudamotion hatte am 10. April den sog. Homebase-Carrier-Status bekommen, der zu Landungen bis 24 Uhr berechtigt. In der Woche danach nutzten sie den HBC-Status gleich 4 mal aus.

Eurowings hat dagegen seine Nachtflüge reduziert und landet nur noch relativ selten nach 23 Uhr.

Am Flughafen Düsseldorf haben im März 2019 +9,3% mehr Starts und Landungen stattgefunden als ein Jahr zuvor. Das letzte Frühjahr war aber immer noch geprägt von dem Rückgang nach der Air-Berlin-Pleite ist. im Vergleich zum März 2017 waren es knapp 1% weniger Starts und Landungen.

Die Nachtverspätungen haben wieder etwas zugenommen, wobei es auch einige Störungen gab (Sturm, an einem Tag musste das Terminal komplett geräumt werden, einmal ist die Anzeigentafel über Stunden ausgefallen). Wir wollen den Flughafen nicht in Schutz nehmen – er behauptet ja selbst immer wieder, Luftverkehr wäre anfällig, und sollte sich daher auf solche Störungen einstellen – aber das Ergebnis lässt noch keine Aussagen über das zu, was uns in diesem Sommer erwartet.

Am Flughafen Düsseldorf haben im Februar 2019 +9,3% mehr Starts und Landungen stattgefunden als ein Jahr zuvor. Nach dem Rückgang im vergangenen Jahr wegen der Air-Berlin-Pleite ist das der höchste Wert seit 8 Jahren.

Die Nachtverspätungen hielten sich glücklicherweise einigermaßen in Grenzen, auch wenn es in Düsseldorf nach wie vor mehr sind als am dreimal größeren Flughafen Frankfurt. Die größte Fluggesellschaft in DUS, Eurowings, hat sich mit Verspätungen tatsächlich zurückgehalten. Das Versprechen, keine Landungen mehr nach 22:15 Uhr zu planen, um genügend Luft für alle Landungen vor 23:00 Uhr zu haben, ist von der Fluggesellschaft allerdings noch nicht umgesetzt. Die letzten Landungen sind üblicherweise gegen 22:35 Uhr geplant. Daher ist es noch zu früh, eine wirkliche Verbesserung zu feiern. Wie nachhaltig das ist, wird sich erst im Sommer zeigen.

Der Flugverkehr am Flughafen Düsseldorf hat im Januar gegenüber dem gleichen Vormonat um 15% zugenommen und auch gegenüber Januar 2017 um 4,4%. Der Wahnsinn geht also weiter.

Dass der Flughafen einzig und allein am Profit orientiert ist und keine Rücksicht auf die Anwohner nimmt, kann man an zwei Nächten im Januar erkennen: Es war Schnee gefallen, und der Flughafen hat es nicht geschafft, alle Flüge pünktlich starten zu lassen, weil die Enteisungskapazitäten viel zu klein sind. Details sind am Ende der Auswertung dargestellt.

Auch die Pressemeldung des Flughafen, dass die Nachtflüge nach 23 Uhr seit November stark abgenommen hätten, ist nur auf die chaotische Situation nach der Air-Berlin-Pleite im letzten Jahr zurückzuführen. Gegenüber dem Zeitraum Nov 16 bis Jan 17 sind die Nachtflüge um 10% gestiegen. Von einer Trendumkehr kann also noch keine Rede sein.

Das Jahr 2018 war geprägt zunächst von einem Rückgang der Flugbewegungen infolge der Air-Berlin-Pleite im Oktober 2017. Dennoch stieg die Anzahl der Nachtflüge nach 22 Uhr und erst Recht nach 23 Uhr an und hat selbst die Rekordwerte des Vorjahres noch einmal übertroffen. Das zeigt die dramatische Situation im Luftverkehr insgesamt und erst Recht am Flughafen Düsseldorf. Eine Ursache ist aber auch, dass sich der Luftverkehr immer mehr auf den touristischen Verkehr verlagert und durch Billigflieger abgewickelt wird – mit den bekannten Folgen.

In den letzten beiden Monaten des Jahres wurden auch insgesamt wieder Rekordwerte erzielt, was für das nächste Jahr nichts Gutes erwarten lässt.