In den für die Betriebsgenehmigung und Lärmbewergungen wichtigen 6 verkehrsreichsten Monaten 2023 (Mai bis Oktober) hat der Flugverkehr gegenüber dem Vorjahr zwar weiter etwas zugenommen, er bleibt aber weiterhin deutlich hinter dem Vor-Corona-Zeitbereich (hier: 2019) um -28% zurück.
Nicht ganz so deutlich haben die Nachtflüge abgenommen. Gegenüber 2019 sind die Landungen nach 22 Uhr nur um 14% geringer, genauso wie die verspäteten Nachtflüge nach 23 Uhr. Bei den sehr späten Nachtlandungen nach 23:30 Uhr gab es sogar ein Anstieg um +27%. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr relativiert sich damit erheblich. Die Nachtflüge müssen zwingend weiter reduziert werden.

Der Oktober 2023 zeigt im Vergleich zu den Vormonaten weiterhin eine nahezu gleichbleibende Anzahl an Flugbewegungen. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres waren es +11,5% mehr Flugbewegungen, aber im Vergleich zum Vergleichsmonat im Vor-Corona-Jahr 2019 bleibt eine Lücke von -29%.

Auch wenn die Verspätungen im Oktober zurückgegangen sind, ist die Anzahl der Nachtflüge immer noch zu hoch. Es gab nur drei „regelgerechte Nächte“ ohne Starts nach 22 Uhr und Landungen nach 23 Uhr.

Die Entwicklung der letzten Monate setzte sich im September weitgehend fort. Die Gesamt-Flugbewegungen sind auf dem gleichen Niveau wie im August, zur Vor-Corona-Zeit fehlen weiterhin rd. ein Viertel der Flüge, und die Nachtflüge sind weiterhin inakzeptabel hoch, wenn auch absolut gesehen im Vergleich zum August etwas gesunken.

Details finden Sie in der PDF-Datei im Download.

Im 1. Quartal 2023 sind die Flugbewegungen gegenüber dem Vorjahr zwar ge-stiegen, sie erreichen aber bei weitem noch nicht das Vor-Corona-Niveau. Mehr dazu weiter unten.
Die Nachtflüge liegen zwar im 1. Quartal auf vergleichsweise moderatem Niveau, aber es ist abzusehen, dass sie in diesem Jahr wieder stark steigen. Von einer Entspannung ist jedenfalls aktuell noch überhaupt nichts zu sehen, im Gegenteil. Details ebenfalls weiter unten.

Im November und Dezember waren die Flugbewegungen erstaunlich schwach. Gegenüber dem Vorjahr gab es nur noch relativ geringe Zuwachsraten, aber im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr sind die Fehlmengen wieder erheblich gestiegen.

Im Jahre 2022 insgesamt und insbesondere ab dem Frühjahr war der zunehmende Reiseverkehr deutlich zu spüren. Der Flughafen war aber logistisch nicht auf den Ansturm vorbereitet, so dass es stellenweise chaotische Verhältnisse in der Abfertigung gab.

Die Anzahl der Flugbewegungen im Oktober ist im Vergleich zum September nicht gestiegen, wie sonst üblich, weil der Monat um einen Tag länger ist und aufgrund des Reiseverkehrs in den Herbstferien, sondern ist leicht gesunken. Auch die Verspätungssituation hat sich etwas verbessert, trotzdem wurden an 26 von 31 Nächten noch Landungen nach 23 Uhr registriert, was eigentlich nur „ausnahmsweise“ vorgesehen ist.

Hinzu kommt, dass die sensibelsten Stunden des Tages – der frühe morgen und der späte Abend bzw. die erste Nachtstunde – für die Anwohner die lautesten Stunden sind, je nach dem ob sie unter der Startrichtung oder der Landerichtung wohnen. Insbesondere die Nachtstunde ist gesetzlich besonders geschützt. Dass sie die lauteste Stunde für die Landerichtung ist, widerspricht allen Lärmschutzbestimmgungen und ist ein Skandal.

Bei wenig Veränderungen in der Gesamtverkehrsmenge haben die Verspätungen und die Nachtflüge wieder zugenommen. Obwohl die Gesamtmenge nur bei 68% des Vor-Corona-Niveaus liegt, haben die Verspätungen dieses teilweise schon wieder  überschritten. Die Situation muss – im Interesse aller Beteiligten – dringend entschärft werden.

Obwohl die Anzahl der Flugbewegungen im August leicht angestiegen ist (+6%), hat sich die Verspätungssituation etwas verbessert. Das ist im August aber häufiger so, also eher saisonal bedingt.

Details finden Sie im Downloadd

Die Flugbewegungen sind zum Jahresende wieder zurück gegangen. Sie sind zwar doppelt so hoch wie in den jeweiligen Vorjahresmonaten, aber nur halb so hoch wie 2019 – vor der Corona-Pandemie. Im Gesamtjahr waren es sogar nur ein drittel der Starts und Landungen im Vergleich zu 2019. Details finden Sie in der PDF-Datei.

Die Anzahl der Flugbewegungen hat sich in den letzten Monaten kontinuierlich erhöht, aber es sind immer noch „nur“ die Hälfte der Flugbewegungen der Vor-Corona-Zeit. Dennoch haben sich im Oktober die Verspätungen wieder drastisch erhöht und erreichen den höchsten Wert seit zwei Jahren. Der Flughafen scheint genau da anzuknüpfen, wo er vor der Corona-Krise aufgehört hat.

Die Anzahl der Flugbewegungen am Flughafen Düsseldorf haben sich gegenüber August nur wenig verändert. Es gab 6% mehr Starts und Landungen als im August. Dabei haben die Business-Ziele etwas zugenommen und die typischen Touristen-Ziele nach Ende der Sommerferien etwas abgenommen.

Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anzahl um fast 60%, gegenüber dem letzten Vor-Corona-Jahr 2019 sind es aber gut 50% weniger. Dieser Anteil hat sich gegenüber August nur wenig verändert.