Breiten Raum nahm das Thema „Antrag des Flughafens“ ein. Die Intitiativen hatten Verkehrs- und Umweltminister Oliver Krischer (B90/Grüne) in einem Brief aufgefordert, schnell die unerträglich laxen Nachtflugbestimmungen (NFB) zu ändern, um die Wahlversprechen der Grünen umzusetzen (siehe Brief der Initiativen). Offenbar sind die Mitarbeiter im VM aber nicht willens, dies umzusetzen, und der Minister schafft es nicht, den Laden endlich – nach Jahrzehnten der Anwohnerbenachteiligung – in Ordnung zu bringen. Was nutzt es dann, wenn Umwelt- und Verkehrsressort unter einem Dach vereint sind?

Nun gibt eine Antwort des Verkehrsministeriums an den Landtag(siehe Verkehrsausschuss Vorlage 18/1009) zu denken: Angeblich könne man, entgegen des Rechtsgutachtens von Fr. Dr. Heß, die Nachtflugbestimmungen nur in einem Planfeststellungs ändern (dann mal los!), und angeblich sei die Verspätungssituation „unverändert“. In absoluten Zahlen vielleicht, aber bei nur 70% der Verkehrsmenge vor Corona. Was wird wohl passieren, wenn

a) z.B. in den Osterferien die reduzierten Flotten und Crews wieder alles fliegen sollen, was die viel zu laxen NFB hergeben,
b) wenn wieder 100% erreicht werden und
c) wenn man die Scheunentore durch eine erweiterte Genehmigung noch weiter aufweicht?

Die Bürger gegen Fluglärm werden sich niemals mit irgendwelchen Peanuts abspeisen lassen, wir wollen NACHTRUHE und Gesundheit, und zur Not klagen wir bis zur letzten Instanz. Von Essen bis Mönchengladbach und Krefeld wünschen sich alle nur eins: in Ruhe schlafen… Es ist an Ihnen, Herr Minister…