PFT-Grundwasserverunreinigung Lohausen / Kaiserswerth

Neben dem Lärm und den Luftschadstoffen wird die Lebens-Qualität, die Gesundheit, aber auch das Wohneigentum der Anwohner wird durch den Flughafen Düsseldorf massiv gefährdet. Hier ein weiteres Beispiel:

Großte Teile des Flughafen-Geländes sind Wasserschutzzone und Einzugsbereich zur Trinkwassergewinnung. Die Verseuchungen durch PFT, aber auch durch Glykol (noch heute enthalten im Enteisungsmittel), Benzol und andere Schadstoffe ist eindeutig bewiesen. Ebenso ist eindeutig nachgewiesen, dass der Flughafen der (alleinige) Verursacher ist. Warum  sonst sollte der Flughafen Millionen in PFT-Reinigungsanlagen investieren?

Quelle: https://www.duesseldorf.de/umweltamt/umwelt-und-verbraucherthemen-von-a-z/altlast/pft-lohausen-kwerth.html

Die Stadt Düsseldorf schreibt darin:

Unter Berücksichtigung der vorherrschenden Grundwasserfließrichtung gibt es zwei Verunreinigungsgebiete. Zum einen nördlich des Flughafens von der B 8n bis zum Rhein nördlich von Kaiserswerth, zum anderen westlich des Flughafens über den Leuchtenberger Kirchweg hinaus. Als Konsequenz der PFT-Grundwasserverunreinigung ist zum einen die Nutzung des Grundwassers und Seewassers zu Bewässerungszwecken im betroffenen Gebiet untersagt. Zum anderen raten die Experten von Gesundheitsamt und vom Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz der Stadt vom Verzehr der Fische aus den Kaiserswerther Seen (Lambertus-, Fliedner- und Suitbertussee) ab. Seit 2013 wird jährlich eine großflächige Grundwasserbeprobung von ca. 160 Grundwassermessstellen in Lohausen / Kaiserswerth und auf dem Flughafengelände durchgeführt. Darüber hinaus werden Gartenbrunnen von interessierten Bürgern im Auftrag der Stadt beprobt.

Die Gefahren der Enteisungsmittel verdeutlicht das folgende Foto:

Aktualisierung 2023:

Die WAZ berichtet über eine Recherche des NDR, WDR und der Süddeutschen Zeitung, dass die Belastung der Gewässer mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS, früher PFT) größer ist als bisher angenommen. Das gilt auch und gerade für die Umgebung des Flughafens Düssseldorf. Diese sollen überwiegend aus dem Löschschaum stammen, der durch den Brand des Terminals im Jahre 1996 und eines Flugzeuges 2005 ins Grundwasser gelangt ist.

Hier der Artikel in der WAZ (leider hinter einer Bezahlschranke):

Giftige Chemikalien PFAS: Belastung in NRW offenbar größer